Satzung

Russische Orthodoxe Diözese des orthodoxen Bischofs von Berlin und Deutschland/Berlin-München 1989
Die deutsche Ausgabe der Allgemeinen  Gemeinde-Satzung erscheint mit dem Segen S.E.  Mark, des Orthodoxen Bischofs von Berlin und Deutschland / Russische Orthodoxe Kirche im Ausland

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SATZUNG

der orthodoxen Kirche zu Ehren der Gottesmutterikone "Freude aller Trauernden" Gemeinde,

Geschichte unserer Gemeinde

Friedhofskirche, in welcher die Gemeinde in den Jahren 1946-47 Gottesdienste abhielt. Für die im Raum Augsburg lebenden russischen Emigranten wurden seit Anfang der 30er Jahre Gottesdienste mit Sicherheit zu Ostern zelebriert. Zu diesen Gottesdiensten reiste ein Geistlicher aus Berlin an. Aus einem Bericht der "Neuen Augsburger Zeitung" vom 14. April 1936 erfährt man, dass nach zweijähriger Pause erstmals 1936 wieder ein Ostergottesdienst von Erzpriester Ioann Sokolov aus Berlin zelebriert. Dieser Gottesdienst fand in der Goldschmied-Kapelle statt, die der Gemeinde zur Verfügung gestellt worden war. Seit dieser Zeit wurden zumindest die Ostergottesdienste in Augsburg jedes Jahr gefeiert, wie aus der Lokalpresse zu erfahren ist.

Geschichte der Ikone

“Freue Dich, Du Mutter des Christengeschlechtes, die Du uns unter dem Kreuz Deines Sohnes zu Deinen Kindern gemacht hast!”, so preist die heilige Kirche die Gottesgebärerin. Sie ist die Fürsprecherin bei ihrem Sohn für alle, die um ihre Fürsprache bitten, für alle, die sie um Hilfe bitten.

Die Mutter Gottes ist die größte Fürsprecherin und Helferin aller sich um Gottes Wohlwollen mühenden Menschen, aller, welche ihr irdisches Leben dem Dienst für Gott geweiht haben. Sie ist die rasche Trösterin der Trauernden und Weinenden. Sie ist die Fürsprecherin der Büßer. Sie ist die hoffnungsfrohe Zufluchtsstätte der Sünder, die sich wieder Gott zuwenden wollen. Sie ist die barmherzige Fürsprecherin für sie vor Gott.”

Heiliger Patron unserer Kirche

Der Heilige Hierarch Johannes (Ioann oder auch John Maximovitch), Erzbischof von Shanghai und San Francisco (1896-1966) predigte in Asien, Europa und Amerika. Er beschützte arme und leidende Menschen, war ein uneigennütziger, heilkundiger Arzt, ein strenger Asket, ein „Narr in Christo“ („Jurodiwy“) und ein Apostel der neuesten Zeit. Erzbischof Johannes wurde von der Russischen Orthodoxen Kirche im Ausland am 19. Juni (nach dem gregorianischen Kalender am 2. Juli) 1994 heilig gesprochen. Er schlief nie im Liegen, war immer wach und verbrachte die Nächte im Gebet. Der Herr selbst offenbarte ihm, welche Menschen Hilfe benötigten. Er ging durch Wände, exorzierte Dämonen bei Besessen, beantwortete nicht-ausgesprochene Fragen, heilte hoffnungslos Kranke und im Sterben liegende.

Er erschien unerwartet da, wo man ihn besonders brauchte, und kannte im Voraus die Nöte und Kümmernisse derjenigen, die seine Hilfe suchten. Er strahlte eine Kraft aus, die die Leute noch mehr anzog als seine unzähligen Wunder - die Kraft der Liebe Christi. Noch zu Zeiten seines irdischen Lebens fand er, wenn Bitten an ihn herangetragen wurden, nicht nur die richtigen Worte, um die um Hilfe Bittenden zu trösten, sondern schritt auch sogleich zur Tat. Für die Gläubigen der Welt ist der Heilige Hierarch Johannes der Wundertäter ein sofortiger Helfer für alle, die unter Miseren, Krankheiten, Kümmernissen und Bedrohungen leiden. Er ist der Beschützer der Reisenden und Tröster der Leidenden.

Quelle: orthpedia.de

Klerus